Die Evangelischen Kirchengemeinden Hirzenhain und Simmersbach sowie das Ev. Dekanat an der Dill unterstützen die Menschen konkret in der Eifel und im Ahrtal. Es wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Pfarrer Michael Brück hat Kontakt aufgenommen mit der Ev. Kirchengemeinde Adenau (in der Nähe des Nürburgrings). Hierzu gehört auch der Ort Schuld im Ahrtal.
Nach der Betroffenheit angesichts der schweren Flut-Katastrophe, die aus dem Himmel kommend über viele Menschen hereingebrochen ist, ist jetzt Soforthilfe angesagt und wird bereits organisiert, wie uns die Gemeinde Adenau schreibt.
Pfarrer Michael Brück bittet um Unterstützung und hat in seiner Kirchengemeinde ein Spendenkonto eingerichtet. Zusammen mit dem Rotary Club Adenau-Nürburgring, der Ev. Kirchengemeinde Adenau, der Verbandsgemeinde Adenau und den Ortsbürgermeistern im Ahrtal haben wir gute Unterstützungspartner vor Ort in einem schwer getroffenen Katastrophen- und Krisengebiet. Unsere Partner können die Lage sehr gut einschätzen und wissen Bescheid, zumal sie mit ihrer Heimat verbunden und dort bestens vernetzt sind.”
Anbei der aktuelle Spendenstand unserer Hochwasserhilfe, Freitag, 30. Juli 2021: 46.512,19 Euro.
Spendenkonto (Kollektenkasse Hirzenhain): VR Bank Lahn-Dill eG, BIC: GENODE51BIK, IBAN: DE91 5176 2434 0023 8171 01. Bitte genaue Anschrift und Verwendungszweck “Katastophenhilfe Hochwasser VG Adenau” angeben. Spätestens zum Jahreswechsel werden Spendenquittungen ausgestellt.
Ein von mir zusammengefasster Bericht (29. Juli 2021), Quelle: Rotary Club Nürburgring-Adenau (https://adenau-nuerburgring.rotary.de/#Neues), Präsidentin: Präsidentin Claudia Rössling-Marenbach, Pfrin. Ev. Kirchengemeinde Adenau:
„Wir sind überwältigt von der Hilfs- und Spendenbereitschaft der Bevölkerung, von Unternehmen und Vereinen sowie von der rotarischen Familie im In- und Ausland. Es ist unglaublich, wie viele sich an der Unterstützung aller vom Hochwasser betroffenen Mitmenschen beteiligen und dafür einsetzen. Uns fehlen die passenden Worte, um die Hilfsbereitschaft von Hand, Herz und Geld auszudrücken, die uns gerade erreicht. Wir sind unendlich dankbar für diese Hilfe und Unterstützung unseres kleinen lokalen Hilfsfonds!
Bautrockner sind in Deutschland praktisch nicht mehr zu bekommen. Diese werde aber händeringend in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten benötigt, da ohne diese Geräte eine Wieder-Bewohnbarmachung tausender von Häusern nicht möglich ist. Auch in der Schweiz ist es auf Grund der Überschwemmungen durch Hochwasser in verschiedenen Gebieten äußerst schwierig, an Bautrockner zu kommen. Doch es gelang uns, über die Firma Krüger 100 neue Bautrockner zu akquirieren. Die Firma Krüger unterstützt diese Aktion mit einem Spezialpreis. Mit der Verteilung der Geräte in die Brennpunkte der vom Hochwasser betroffenen Gebiete wurde bereits begonnen. Hierfür wurden im Vorfeld die Ortsbürgermeister der betroffenen Gebiete kontaktiert, der Bedarf abgefragt und die Geräte entsprechend zugeteilt.
Über unsere Verteil-Aktionen sowie den Kontakt zu den Ortsbürgermeistern der vom Hochwasser betroffenen Gebiete konnten wir ermitteln, dass ausch ein Bedarf an Werkzeug besteht. Das meiste private Werkzeug wurde durch das Hochwasser entweder unbrauchbar gemacht oder weggeschwemmt. Um den vom Hochwasser betroffenen Mitbürgern hier Abhilfe schaffen zu können und diese in die Lage zu versetzen, eigene kleinere Reparaturen und Ausbesserungen am eigenen Haus wieder vornehmen zu können, haben wir u.a. den Hersteller suki.international GmbH kontaktiert. Dieser war sofort bereit, uns für unseren Hochwasserhilfsfonds 25 Werkzeugkoffer 81-teilig und 75 Werkzeugkoffer Koffer 27-teilig kostenfrei für unseren Hilfsfonds zur Verfügung zu stellen. Weitere Unterstützungsmaßnahmen im Hinblick auf Werkzeuge laufen bzw. sind in Vorbereitung.
Yamaha Motor Deutschland 32 stellt neue Stromaggregate und fünf besonders geländegängige Yamaha Wolverine RMAX Fahrzeuge leihweise zur Verfügung. Die Wolverine werden auf Wunsch von Yamaha durch die Einsatzleitung in Ringen in besonders schwer zugänglichen Gebieten an der Mittelahr eingesetzt. 15 Stromaggregate wurden ebenfalls durch die Einsatzleitung in Ringen verteilt, die anderen 17 Geräte wurden zu anderen vom Hochwasser betroffene Mitbürgern verbracht. Alle Geräte und Fahrzeuge haben einen Neuwert von ca. 180.000,00 Euro. Yamaha half in dieser katastrophalen Lage sofort unkompliziert, unbürokratisch und mit großem persönlichem Einsatz des General Managers Marcel Driessen.Über das Wochenende wurden die Notstromaggregate, Tauchpumpen und Trocken-Nass-Sauger weiter in den Brennpunkten des Hochwassergeschehens verteilt. Ferner wurden 500 von Vodafone gespendete Powerbanks in den schwerstbetroffenen Orten Müsch, Antweiler, Fuchshofen, Schuld, Insul und Dümpelfeld an vom Hochwasser Betroffene und Helfer in Zusammenarbeit mit uns vor Ort verteilt. Eine vergleichbare Aktion ist für die schwerstbetroffenen Orte in der Verbandsgemeinde Altenahr in Vorbereitung.
Die Akut- und Soforthilfe wird nach Bedarfsanfrage durch die Ortsbürgermeister der betroffenen Ortschaften sowie der Sozialämter der Verbandsgemeinde Adenau und Altenahr kontinuierlich weiter verteilt.Sobald die Sofort-Hilfsgelder des Landes Rheinland-Pfalz bzw. des Bundes verfügbar und ausgezahlt worden sind, werden wir das Verteilungssystem entsprechend dem bestehenden Bedarf und vor dem Hintergrund der Subsidiarität anpassen.
Zudem war es vielfacher Wunsch von Spendern, das Unterstützungsgebiet erheblich zu erweitern. So wurden am Dienstag, den 20. Juli 2021, die Sofort-Hilfegelder von 250,00 Euro pro Familie in einem Gesamtbetrag von 27.500,00 Euro über die Ortsbürgermeister in Hönningen/Liers, Ahrbrück, Kreuzberg, Altenburg und Altenahr verteilt. Ferner findet eine Verteilung der Sofort-Hilfegelder von 250,00 Euro pro Familie weiter von uns in Absprache mit den Sozialämtern der Verbandsgemeinde Adenau sowie der Verbandsgemeinde Altenahr statt. Jede Spende wird dokumentiert und quittiert.
Im allerersten Schritt haben wir seit Donnerstag, den 15. Juli 2021, am Folgetag der Katastrophe, in Adenau begonnen, Lebensmittel an vom Hochwasser betroffenen Mitbürger auszugeben. Diese werden aus dem Hilfsfonds finanziert und die Ausgabe ist über ein Gutschein-System organisiert. Hierfür steht vorerst ein Budget von 15.000,00 Euro zur Verfügung.
Am Sonntag fand sich der Inhaber des Herstellers Werit aus Altenkirchen im Westerwald spontan bereit, 60 IPC Frischwasser Container mit einem Fassungsvermögen von je 1.000 Litern für den Hilfsfonds zu spenden. Von dieser spontanen Sachspendenunterstützung und deren kurzfristigen Umsetzung sind wir begeistert. Die IBC-Großcontainer wurden von Werit in der Nacht von Sonntag auf Montag produziert, Montag in Adenau angeliefert und Dienstag bereits durch Mitarbeiter der Stadt Adenau sowie durch das ortsansässige Unternehmen „Getränke Zimmer“ in die schwerstbetroffenen Gemeinden verbracht. Weitere große Unternehmen, wie die Hersteller Scheppach und Einhell, sagten bereits schnelle Sachspenden u. a. für dringend benötigte Dieselgeneratoren und Trocken-Nass-Sauger zu. Diese Hilfsmittel sind bereits auf dem Weg.Sobald die Situation es zulässt, werden wir unseren Blick auf die Notwendigkeiten mittel- und längerfristiger Hilfsangebote richten.“
Hinweis auf ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=BGjYXyK95ow&t=8s. Ahrbrück, das zur Ev. Kirchengemeinde Adenau gehört, ist von dem Hochwasser der vergangenen Woche schwer getroffen worden. Vielerorts ist nach dem Unwetter die Versorgung mit sauberem Wasser unterbrochen. Die Hilfsorganisation Navis sorgt vor allem mit ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dafür, dass der Ort an der Ahr wieder Trinkwasser bekommt. Die Helfenden haben sich an der Ev. Auferstehungskapelle und dem Gemeindehaus in Ahrbrück eingerichtet.
21 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger aus dem Lahn-Dill-Kreis haben sich auf die Anfrage von Pfarrer Eberhard Hoppe, Leiter der Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis, für mögliche Einsätze gemeldet und sind z. T. im Einsatzgebiet. Dies geschah auch auf den Aufruf der Landespfarrerin der rheinischen Kirche, Bianca van der Heyden, hin. Es geht darum, die erschöpften Seelsorge-Teams in den Unwettergebieten zu entlasten, austauschen und ihnen Ruhe gönnen zu können.
Pfr. Eberhard und Annette Hoppe sind mit weiteren Personen der Notfallseelsorge am Samstag, 31.Juli 2021 aus einem ersten einwöchigen Einsatz aus dem Ahrtal in Ahrbrück zurückgekehrt und Pfr. Hoppe ist seit dem 1. August 2021 wieder in der Eifel, um auf dem Flugplatz in Mendig (Kreis Mayen-Koblenz) als Assistenz der Stabsleitung eine Notfallseelsorge-Zentralefür das Bistum Trier zusammen mit der Ev. Kirche im Rheinland aufzubauen.
Wir wollen für alle Hilfeleistenden und unsere Notfallseelsorgenden, Weisheit, Kraft und Bewahrung beten!!!
Eberhard Hoppe weist darauf hin, dass Geldspenden die allerbeste Unterstützung und wertvollste Hilfeleistungen sind! Die Lager sind mit Gütern und Sachspenden übervoll. Auch geht es jetzt darum, längerfristige Maßnahmen einzuleiten und die Infrastruktur wieder aufzubauen.
Kooperationsraum in Eschenburg
Evangelische Kirchengemeinde Hirzenhain (Kirchengemeinde.hirzenhain-eschenburg@ekhn.de)
und Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Simmersbach (Kirchengemeinde.simmersbach@ekhn.de)
Homepage: www.kirche-eschenburg.de
Michael Brück, Pfarrer und stv. Dekan im Ev. Dekanat an der Dill
Ev. Pfarramt Hirzenhain, Klein-Loh 2, 35713 Eschenburg
Tel.: 02770-635 (Pfarramt), Fax: 02770-271723
Eberhard Hoppe, Pfarrer und Notfallseelsorger im Lahn-Dill-Kreis
Schwalbenstr. 9, 35713 Eschenburg-Eibelshausen
Tel 02774-91033, Fax -91034, Handy 0179-2016968